Für die Kombiwaggon baut die WU Berlin in den Jahren 1988/1989 300 Containertragwagen als Gelenkwagen mit drei Drehgestellen.
Die Wagenbrücken sind geschweißte, verwindungssteife Rahmenkonstruktionen, die aus fischbauchartigen Außenlangträgern, Querträgern und Diagonalversteifungen bestehen.
Die Verbindung der beiden Wagenhälften geschieht über ein Gelenklager und seitliche Gleitstücke.
Alle Berliner Wagen haben acht feste und zehn in Längsrichtung verschiebbare Klappriegel.
Die Wagen werden ultramarineblau lackiert und mit zwei verschiedenen Versionen des Schriftzuges "Kombiwaggon" versehen.
200 Gelenkwagen werden als Sggnos 715.88 und 100 als Sggnoss 715.89 als P-Wagen bei der DB eingestellt
Zwischen 1991 und 1995 werden von Kombiwaggon bei der Waggonbau Dessau weitere 1.250 Gelenkwagen beschafft, die (intern) als Sggnos 715.91 bezeichnet werden.
Die Dessauer Wagen haben 26 nicht verschiebbare Klappriegel. Optisch unterscheiden sie sich zu den älteren Wagen durch eine enzianblaue Lackierung und das neue Logo der Kombiwaggon in Rot und Hellgrau.
Technisch wurde bei diesen Wagen das Gelenk modifiziert und entspricht der Talbot-Bauart, wie sie bei den
Sdggnos 744 verwendet wurden.
250 Wagen werden von der Kombiwaggon bei der DR als P-Wagen eingestellt, die übrigen tausend Wagen bei der DB.
Weiteres:
- 1991/1992 werden die Sggnos(s) 715 in Sggmrs 715 umgezeichnet.
- 1994 kommen alle 1.550 Wagen zur DB AG.
- 1997 werden die 150 Wagen 495 3 300 - 449 (Sggmrs 715.91) zu
Sggmrs 714 mit neuem Nummernkreis umgezeichnet.
- 2012 werden 300 Wagen an die AAE verkauft, die zu kürzeren Tragwagen für 2 × 40'-Container umgebaut und als Sggrs 80.166 bezeichnet werden.
Bestand:
- Am 01.01.1994: 1.550
- Ende 1996: 1.549
- Ende 1998: 1.399
- Ende 2002: 1.396
- Ende 2004: 1.392
- Ende 2008: 1.390
- Ende 2012: 1.090
- Ende 2015: 767, davon 73 z-gestellt
- Ende 2018: 411, davon 99 z-gestellt
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